Mit Kanonen auf Spatzen schießen – FBI und UK verhaften Anonymous-User

Von: Edge

 


Wie das FBI in einer Pressemitteilung veröffentlichte, wurden in einer groß angelegten Aktion 40 Aktivisten im Zuge der Untersuchungen der „Operation Payback“ verhaftet. Dies folgte auf fünf Verhaftungen in England, die am Tag zuvor unternommen wurden. Man kann diese Verhafutngen getrost unter „Einschüchterung“ verbuchen; es werden außerdem auch wieder besorgnisserregende Zeichen sichtbar, welche Prioritäten Regierungen bei der Wahrung von Bürgerrechten sehen und welchen Einfluss private Konzerne auf Regierungen ausüben. Es fällt weiterhin unangenehm auf, dass es bislang im Gegenzug keine einzige Verhaftung bei den gleichen Attacken auf Wikileaks gab. Anonymous hat in einer Pressenachricht auf die Verhaftungen reagiert; zu Recht verweisen sie darauf, dass DDoS-Attacken – letzten Endes auch nur normale Zugriffe auf Webseiten, vielfach potenziert – mitnichten Straftaten sein sollten, sondern lediglich eine neue Form des zivilen Ungehorsams und Protests darstellen. Auch sind sie deutlich von Hackerangriffen zu unterscheiden, was die Mainstream-Medien leider sehr oft durcheinanderbringen.

Es lohnt sich die Entwicklung weiter zu beobachten, denn besonders auf diesem juristisch wenig erforschten Boden, bei dem das Verständnis zu der Thematik oftmals ganz klar an Generationslinien verläuft, wird sich das Demokratieverständnis unserer Regierungen am deutlichsten zeigen.

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